Mittwoch, 31. Dezember 2014

Jahresrückblick 2014 - Mein Jahr auf Instagram

Das Jahr 2014 neigt sich mit riesigen Schritten dem Ende zu, denn wir schreiben heute den 31. Dezember. 

Grund genug für mich, das Jahr einmal revue passieren zu lassen. Ich bin ehrlich, dass ich den größten Teil dieses Jahres völlig vergessen habe. 

Wie jedes Jahr frage ich mich "Wo ist die Zeit geblieben?" und finde einfach keine Antwort. Ich habe also mein Instagram-Account (lena_licious) durchstöbert und bin doch auf die einen oder anderen Ereignisse gestoßen. 

 Umzug


Im Januar 2014 besichtigten wir eine Neubauwohnung und hatten uns direkt in diese verliebt. Mit unsere Katze war es allerdings immer eine Herausforderung Vermieter zu finden die diese akzeptieren. Im Februar 2014 kam es dann zum ersten Aufeinandertreffen mit den Eigentümer und es war sofort die Sympathie vorhanden, die man sich wünscht. Nicht einmal eine halbe Stunde später der erleichternde Anruf "Sie haben die Wohnung"


Da es sich ja um einen Erstbezug handelte, war es extrem aufregend die Fertigstellung der Wohnung zu beobachten.


Der Umzug ging eigentlich recht schnell. Wir haben unsere sieben Sachen gepackt und haben den Umzug an einem Samstag erledigt. Allerdings wurden uns einige Steine in den Weg gelegt: Die Arbeitsplatte für die Küche brauchte 10 Arbeitstage bis wir diese abholen konnten, weil wir ein Extramaß brauchten, womit wir vorher nicht gerechnet hatten. Das Licht in der Küche bekam einfach keinen Strom, sodass die Elektriker unsere Küchenwand nochmals aufstemmen mussten, trotz schon vorhanden Möbel. Das Laminat im Schlafzimmer hatte eine Kante und musste nochmals hochgenommen werde, aufgrund dessen wir unser Schlafzimmer nach dem Umzug nochmals abbauen mussten. Und von den Möbellieferanten (Sofa, Schrank und Wohnwand) will ich eigentlich gar nicht mehr sprechen. Entweder wurden Bauelemente nicht mitgeliefert und musste nochmals beim Hersteller angefordert werden oder man brachte einfach die falsche Lieferung. Alles in einem lebten wir fast zwei Monate lang nur im Schlafzimmer und aus Kleidersäcken. 


Trotz dieser ganzen Eskapaden fühlten wir uns auf Anhieb pudelwohl und bereuen keinen Moment. In der Zwischenzeit ist die Wohnung natürlich auch komplett fertig!

Beruf


Wenn ich so darüber Nachdenke haben mein Mann und ich in diesem Jahr eigentlich nur für die Arbeit gelebt. 

Alle fing im Juni 2014 an. Mein Mann kündigte seinen Job als Kfz-Aufbereitet, um wieder in seinen alten Beruf einzusteigen. Da er bereits 7 Jahre aus diesem Job raus war, war die Sache natürlich alles andere als einfach. Es rieselte viele Absagen oder auch einfach gar keine Rückmeldungen. Doch am Ende ging alles ganz schnell. Mein Mann hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben als er ein Termin für ein Vorstellungsgespräch bekam. Die Firma fand sich in unmittelbarer Nähe zu unserer neuen Wohnung, aber trotzdem brachte ich ihn dorthin. Wie das in handwerklichen Berufen ja so ist, dauern die Gespräche nicht allzu lange, also konnte ich auch auf ihn vor Ort warten. Wie vermutet kam er nach einer viertel Stunde auch schon wieder raus. Ich ahnte nichts gutes, aber er überbrachte mir die Nachricht "Ja, also das ist meine neue Firma". Es fiel uns ein riesiger Stein vom Herzen.

Nun hieß es: Sommerurlaub umplanen!

Da wir ja aufgrund unseres Umzugs eh keine Reise vorhatten, war das nun nicht so schwer. Mein Mann nahm seinen Restanspruch aus seiner alten Firma wahr und begab sich 1,5 Wochen vor Neustart in den Urlaub. Ich zog natürlich mit, was soll ich auch alleine mit drei Wochen anfangen? 

Der neue Job startet und körperlich nahm dieser meinen Mann natürlich erstmal total mit. Die Umstellung der Arbeitszeiten, die körperliche Belastung. Was man nicht alles tut. 

Mir kam die Umstellung der Arbeitszeiten sehr gelegen, da meine Arbeit ja auch nicht weniger wurde und ich somit mehr Zeit hatte. 

Im Juli 2014 stand für mich dann eine schwierige Entscheidung an. 
Die große Frage: KIND oder KARRIERE? 
Ich bekam ein Angebot, welches ich eigentlich nicht ausschlagen konnte. Um die angebotene Position zu besetzten, benötige ich allerdings eine Fortbildung zur Steuerfachwirtin.

Nach unserer Hochzeit letztes Jahr, stand der Kinderwunsch natürlich auch sehr hoch im Kurs. Wir saßen öfters zusammen, um alle positiven und negativen Aspekte abzuwiegen und sind im Endeffekt zur Entscheidung gekommen, dass ich erstmal den angebotenen Weg gehe. Es war für uns eine schwierige Entscheidung, aber wahrscheinlich die richtige. Nun werde ich ab Februar eine einjährige Fortbildung starten und bin schon ganz schön aufgeregt!

Neben diesen ganzen Veränderungen fiel aber natürlich auch noch die richtige Arbeit an. Aufgrund personeller Veränderungen und der Übertragung weiterer Verantwortlichkeiten, blieb diese ganz schön auf der Strecke. Wie alles heutzutage ist meine Arbeit besonders fristbehaftet, was für mich hieß: Überstunden. Innerhalb von 2,5 Monaten baute ich fast 120 Überstunden auf. Mein Urlaub den ich im Sommer aufgegeben habe passte zeitlich auch nicht mehr rein. Den Höhepunkt erreichte ich, als ich jetzt zum Ende des Jahres oftmals von 6.30 Uhr bis 22.00 Uhr im Büro saß. Was das angeht bin ich also extrem froh, dass dieses Jahr bald vorbei ist.



Familienzuwachs


Wir spielten schon lange mit dem Gedanken für unsere Coco einen Spielgefährten zu holen. Wir wollten keine kaufen, sondern damit auch noch was Gutes tun. Deswegen beschlossen wir, dass wir uns zu Weihnachten einen kleinen Racker aus dem Tierheim holen. Natürlich konnten wir nicht abwarten und wollten uns bereits im September das Tierheim anschauen. Wie sagt man so schön? "Nur mal gucken"



Natürlich blieb es nicht beim gucken! Uns wurde der kleine "Fritz" vorgestellt ein ganz süßer Fratz. Da er bei unserem Besuch gerne n den Fingern knabberte, war mein Mann zunächst unentschlossen. Abweg ich konnte hinnatürlich mit meinem Hundeblick überzeugen und eine Woche später holten wir den kleinen Mann schon ab! 
Wir haben uns allerdings für einen anderen Namen entschieden.  Auf Instagram fragte ich nach Vorschlägen und in die engere Auswahl vielen Findus, Barney und Dexter. Letztendlich wurde es *trommewirbel* DEXTER. Er hört zwar gar nicht auf seinen Namen aber das wird schon noch! Ab und an ist unsere Große noch ganz schön genervt von ihm, aber ich glaube sie könnte sich auch kein Leben mehr ohne ihn vorstellen, so wie wir.


Fitness und Ernährung


Eigentlich könnte ich diesen Part komplett rauslassen, aber dieses Thema ist schließlich das, um welches es hier auf meinem Blog auch gehen soll. 

Nachdem ich die letzten Jahre wirklich sehr zugenommen hab wurde ich immer unglücklicher. Ich war schon mal in einigen Fitnessstudio angemeldet, mein Schwager hat eine eigene Tanzschule und mein Mann hat mir Inliner geschenkt. Eigentlich habe ich die besten Vorraussetzungen dafür, den Kilos den Kampf anzusagen. 

Anfang des Jahres meldeten sich mein Mann und ich ein einem neuen Fitnessstudio in unsere Stadt an und es lief richtig gut. Auch die Ernährung haben wir radikal umgestellt. 




Ich startete mit 75 Kilo bei einer Körpergröße von 1,69 Meter. Es lief wirklich super, nach kurzer Zeit lag ich schon bei 71,8 Kilo.

Doch leider verlor ich meine Motivation während des Stresses auf der Arbeit. Da die Freizeit ja komplett auf der Strecke blieb, verhielt es sich natürlich mit der Zeit für das Fitnessstudio genauso.

Heute zum 31. Dezember 2014 wiege ich 76 Kilo inkl. Weihnachtsleckereien. Am Ende habe ich "leider" gar nicht mehr darauf geachtet. 

Für mich ist das nun einfach ein riesiger Ansporn für das kommende Jahr!

Social Network


Zum Schluss möchte ich natürlich noch auf mein Jahr im social Network eingehen:

In diesem Jahr eröffnete ich diesen Blog und möchte definitiv mehr Zeit in diesen investieren! 

Meine größte Leidenschaft ist und bleibt Instagram. Es macht mir unglaublich viel Spaß mein Alltag mit euch zu teilen! Und ich war immer wieder überwältigt, wie gut dieser bei euch ankam. Ich feierte in diesem Jahr die 600 Follower und zum Jahresende hin wuchsen wir auf 800. Dank Instagram wurden allerdings die Spam-Accounts oder inaktiven Accounts entfernt. Die Follower-Zahl schrumpfte dementsprechend wieder unter 600, aber ich bin ganz ehrlich: Ich habe leider weniger und dafür ehrlichere Follower anstatt nur Fake-Accounts! Und ich finde selbst 600 Menschen sind verdammt viele - DANKESCHÖN und 1.000 Küsse!

Und ganz zum Schluss möchte ich mein Wort noch an Janine P U R P L E . F O X richten:

Ich bin so froh, dass wir uns dieses Jahr richtig wiedergefunden haben! Auch das ist ein kleines Highlight für mich aus dem Jahr 2014!


Eure Lena



Sonntag, 7. Dezember 2014

...zu Vertrauen ist eine Entscheidung die wir treffen

Vertrauen 
ist in psychologisch-persönlichkeitstheoretischer Perspektive definiert als subjektive Überzeugung von der RichtigkeitWahrheit bzw. Redlichkeit von Personen, von Handlungen, Einsichten und Aussagen eines anderen oder von sich selbst. (Quelle: Wikipedia)

Für mich ist Vertrauen neben Toleranz der wichtigste Bestandteil einer gut funktionierenden Beziehung und das musste ich in den letzten zehn Jahren erstmal lernen. 

Meinen Mann habe ich im Jahre 2005 kennengelernt. Ich war 15, er war schon 19 - in dem Alter ein riesiger Unterschied. Für mich war es mein erster fester Freund. Dementsprechend war er natürlich wesentlich erfahrener als ich und das schlug sich auch sehr schnell in unserer Beziehung nieder. Aufgrund dieses Altersunterschieds kam es relativ früh zu einem Punkt in dem sich mein gerade erst aufbauendes Vertrauen komplett verabschiedete. Und genauso schnell wie wir zusammen kamen, trennten wir uns auch wieder. Es handelte sich allerdings um eine typische On-Off Beziehung (wer kennt sie nicht). Nach gerade mal einer Woche fanden wir überstürzt wieder zueinander, aber mit Beziehung hatte diese Phase meines Erachtens nach nichts zu tun. 

Das ganze hielt nochmals einen Monat bis mein nicht vorhandenen Vertrauen das Ende dieses Spieles heraufbeschwor. Wenn ich heute darüber nachdenke hatte diese ganze Zeit rein gar nichts mit einer Beziehung zu tun, so wie ich sie heute kenne. 

Das Vertrauen war damals weg, aber die Anziehungskraft zwischen uns nicht. Wir führten eine offene Beziehung und das ganze drei Jahre. Immer wieder gerieten wir aneinander. Egal wo er war, egal was er machte, ich war misstrauisch. 

Mit der Zeit kam auch immer mehr der Selbstzweifel. Ich fühlte mich nicht liebenswert, nicht in Ordnung. Ich suchte die Fehler bei mir. Ich wusste, dass er den Vertrauensbruch verursacht hat, aber empfand mich als Täter. Ich dachte, wenn ich ihm alles gebe, dann liebt er mich irgendwann wieder. Ich verlor die Kontrolle. Die Eifersucht übertrumpfte jeden kleinen Rest an Vertrauen. Ich lebte ganz nach dem Motto "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser".

Im Jahre 2008 bemerkte ich, dass etwas nicht richtig lief. Ich merkte, dass ich mich selber damit zerstörte. Ich merkte, dass ich viel verpasst habe. Ich brach aus.

Plötzlich traten andere Männer in mein Leben und ich versuchte einen neuen Lebensstil zu finden. In dem Moment bemerkte mein heutiger Mann, dass ihm etwas fehlte. Dass ich ihm fehlte. Es dauerte einige Zeit, bis er sich überwunden hatte und mir seine Liebe gestand. 

Aber ich hatte doch ein "neues" Leben. Ich hatte einen neuen Weg eingeschlagen. Mein Selbstvertrauen hatte ich in der Zwischenzeit wieder deutlich aufgebaut. Ich fühlte mich wieder begehrenswert, ich fühlte mich stärker. Ich wusste, dass ich ihn auch noch liebte, aber konnte ich ihm wieder Vertrauen?
Ich entschied mich dafür, wieder zu vertrauen. Ich besaß nun auch die nötige Stärke, meine  Wünsche und Erwartungen klar und deutlich meinem Mann gegenüber zu äußern. 
Ich vergaß die Vergangenheit und konzentrierte mich auf die Zukunft. Ich gebe zu, es war schwer die Vergangenheit ruhen zu lassen. Und auch heute ertappe ich mich dabei, meinem Mann die Vergangenheit an den Kopf zu werfen. Aber die Vergangenheit darf die Gegenwart einfach nicht übertrumpfen. 
Ich schätze, alles was vorgefallen ist hatte einen Grund. Und diese Vorfälle haben unsere Beziehung auf einer Art und Weise auch gestärkt. 
Zu vertrauen ist eine Entscheidung, die wir treffen. Verständlich, dass wir uns schwer tun, wieder zu vertrauen, wenn wir mal enttäuscht wurden. Und es ist auch verständlich, dass wir unser Vertrauen nicht wie einen Lichtschalter an und ausschalten können. Wieder Vertrauen kann man nicht erzwingen. Das Vertrauen muss erst wieder langsam wachsen. Das braucht Zeit.
Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass wir uns zuerst bewusst dafür entscheiden, wieder vertrauen zu wollen. Wann immer wir uns für einen Menschen öffnen, gehen wir das Risiko ein, enttäuscht oder verlassen zu werden. 
Niemand kann uns eine Garantie geben, dass unser Vertrauen belohnt wird. Andererseits muss es auch nicht immer schlecht laufen. 
Aus eigener Erfahrung kann ich also sagen, dass Vertrauen und auch Selbstvertrauen das wichtigste in einer Beziehung sind. 
Vor allem muss man sich selber lieben, um andere zu lieben und geliebt zu werden.

Dieser sehr persönliche Blogpost (welcher wirklich Überwindung gekostet hat) ist im Rahmen der Aktion "Blogger packen aus!" entstanden. Das Thema der Blogparade lautet "Was war deine wichtige Beziehungserfahrung".
Viele andere Bloggerkollegen berichten ebenfalls über ihre Erfahrungen und die Leser bekommen die Möglichkeit, einen besser kennenzulernen.
Ich bedanke mich bei Nils Terborg dafür, dass ich an dieser Aktion teilnehmen durfte! 

Eure Lena