Sonntag, 30. November 2014

Griechischer Nudelauflauf

Heute habe ich ein Gericht für euch, von dem mein Mann sehr begeistert ist.

Ich muss euch vorweg sagen, mein Mann ist ein absoluter "Fleischesser". Deswegen steht er nun nicht so sehr auf Gemüse. Aber dieser Auflauf hat ihn anscheinend überzeugt!

Auf die Idee für dieses Gericht kam ich, als wir bei Freunden mitgegessen haben. Es gab den "Griechischer Nudel-Hackauflauf" a là Knorr. Da ich nun allerdings schon seit über 4 Jahren zu Hause auf die praktischen Helfertütchen verzichte, habe ich daheim versucht, dieses durchaus leckere Gericht nachzukochen.

Was ihr braucht:

500 g gemischtes Hackfleisch (oder reines Rindfleisch)
200-250 g Vollkornnudeln 
1 mittelgroße Zucchini 
2 mittelgroße Möhren
1 Dose stückige Tomaten (oder frische Tomaten)
1 Pk. passierte Tomaten
1 Pk. Fetakäse (wer Fettkäse liebt kann auch schon vorher welchen dazwischenrühren)
Worcestersauce
Kräuter der Provance
Oregano
Salz/Pfeffer

1. Hackfleisch anbraten und mit Salz, Pfeffer und Worcestersauce würzen und die Nudeln vorkochen.
2. Zucchini und Möhren in kleine Stücke schneiden und zu dem angebratenen Hackfleisch geben
3. Die gehackte Tomaten dazugeben und zusätzlich die passierten Tomaten unterrühren
4. Gut abschmecken mit den Kräutern
5. Die fertigen Nudeln in eine Auflaufform geben und mit der Hackfleisch-Gemüsemischung bedecken
6. Zum Schluss noch den Fetakäse zerbröseln und alles gut bedecken

Der Auflauf geht dann bei 180 ºC - 200 ºC für ca. 20 Minuten in den Ofen bis der Fettkäse eine gute Bräune angenommen hat.







Guten Appetit!







Eure Lena

Samstag, 15. November 2014

Apfeltaschen vom Blech

Ich dachte mir, ich bring heute mal etwas Abwechslung auf meinen Blog.

In der letzten Zeit experimentiere ich wieder sehr gerne in meiner Küche. Dabei sind einige Leckereien entstanden, die ich gerne mit euch teilen würde.

Letztes Wochenende hatte ich Besuch von meiner liebsten Janine (P U R P L E . F O X) und habe passend zum Kaffeekränzchen eine Variante von "Apfeltaschen" gezaubert. Eher gesagt eine riesige Apfeltasche vom Blech. Diese riesige Apfeltasche hatten wir vor einiger Zeit schonmal bei guten Freunden gegessen. Es war ein Träumten, doch leider hatte ich mir das Rezept nicht gemerkt. Also habe ich hier mal etwas selber "zusammengeschustert" und ich glaube ich komme dem Originalrezept sehr nah, wenn es nicht sogar übereinstimmt! (liebste Grüße an die reizende "Erfinderin" *wink*)


Was ihr braucht:

2 x fertige Blätterteig (Blechgröße)
4 - 5 Äpfel
Zucker
Zimt


Als erstes die Äpfel schälen und in ziemlich kleine Stücke schneiden. Währenddessen den Backofen auf 180 ºC vorheizen. Die Apfelstückchen in eine Schüssel geben und mit Zucker und Zimt vermengen. Danach muss der erste Blätterteig auf eine Backblech ausgelegt werden. Die Apfelmischung auf dem Blätterteig verteilen und einen ca. 2 cm breiten Rand lassen. Darauf wird nun der zweite Blätterteig gelegt und an den Rändern mit dem unteren Blätterteig zusammengedrückt. Nun muss der Blätterteigdeckel nur noch eingeschnitten werden (ich habe eine Gitterform gewählt) und nach belieben noch etwas mit Zucker und Zimt bestreuen.

Das Blech in den Backofen schieben und ca. 20-25 Minuten warten. Hier müsst ihr am besten selber einschätzen, wann es fertig ist. Der Blätterteig sollte schön goldbraun und fächerartig hochgekommen sein.

Ich habe die "Apfeltaschen" dann warm mit kalter Vanillesauce serviert. Ein Träumchen, gerade bei dieser Jahreszeit. 


Guten Appetit!


Eure Lena

Freitag, 7. November 2014

"Auf Wolke Sieben"

Wie im letzten Post angekündigt, wollte ich mich nochmal besonders mit dem Thema Hochzeitsmesse auseinandersetzten.
Wie ich berichtet habe, habe selbst ich in meiner Brautmonsterphase eine Hochzeitsmesse besucht. Und zwar genau ein Monat nach der Verlobung haben wir unsere Trauzeugen und meinen Schwager eingepackt, haben uns die rosarote Brille aufgesetzt und sind zu der Hochzeitsmesse in unserer Stadt gegangen. 
Normalerweise würde ich am Ende eines Post mein Resümee abgeben, aber gegen diese Regel verstoß ich jetzt einfach mal: 
Für mich war die Hochzeitsmesse absolut nichts! 
Die Vorstellung, eine solche Messe mit dem Zukünftigen zu besuchen, lässt einen erstmal auf Wolke Sieben schweben. Aber nach dem Betreten der Messehalle wurden wir ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. 
Vielleicht habe ich mir auch einfach mehr Inspiration von der Messe versprochen, aber es war eher eine reine Verkaufsveranstaltung. Natürlich weiß ich, dass die Schausteller auf diesen Messen Geld machen wollen, aber die Sympathie ging bei dieser Veranstaltung total verloren. An den meisten Ständen sind wir einfach nur vorbei gegangen.  
Trotz der Enttäuschung die sich in uns breit machte lies ich mir es nicht nehmen wenigstens ein Brautkleid anzuprobieren. An einem Stand eines bekannten Brautmodengeschäfts aus unserer Umgebung machten sich meine Trauzeugin und ich auf die Suche. Wir mussten natürlich nicht lange warten, bis uns eine "hoch motivierte" Dame zu Hilfe eilte. Ich überbrachte ihr mein Anliegen und im nächsten Augenblick verschwand sie schon mit mir und dem nächst besten Kleid unterm Arm in einer 2x2 Meter Umkleide. 
Schnell stopfte sie mich in das, ihrer Meinung nach, perfekte Kleid. Mit einer monotonen Stimme fragte mich die freundliche Dame: "Darf es noch ein Reifrock sein? Und wie sieht es aus mit einem Schleier?" Ich hatte nichtmal einen Bruchteil einer Sekunde Zeit zu antworten, schon steckte in meinem Messi-Dutt eine Haarspange an dem ein Schleier schief baumelte. Der Reifrock, der mir übergestülpt wurde, war gefühlte 3 Nummern zu groß. Aber naja, er sollte ja auch "nur zum gucken" sein. 
Völlig emotional öffnete die Verkäuferin den Vorhang. Meine Trauzeugin quälte sich ein verdutztes "schön" raus, als sie mich erblickte. Wie die Tochter von Mrs. Flodder stampfte ich barfuß vor den Spiegel. Maße 1,50 x 0,30 m. Man hatte also Blick auf die ganze Schönheit. 
"Ja die Form des Kleider kommt gerade gar nicht richtig zu Geltung, da Sie ja keine Schuhe anhaben" sagte die äußerst qualifizierte Beraterin und schob mir ein Plastikhocker unter den Rock. 
"Und was sagen Sie? Wollen Sie es kaufen?"  Ich dachte das wäre ein Scherz. Aber nein, die Dame hätte am liebsten direkt die Kasse geöffnet. Höflich wie ich bin erwiderte ich "Ehm, ich denken heute werde ich nichts kaufen. Aber ich überlege, in den nächsten Wochen in Ihrem Geschäft ein Termin zu machen" Schlagartig war die Stimmung noch schlechter, als sie eh schon war. "Ja, aber Sie wissen, wir haben NUR HEUTE 30% auf alle Kleider." Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie genervt ich von ihr war. Genauso schnell wie ich in dem Kleid steckte, schubste sie mich auch wieder raus.  
Völlig geschockt verließen wir den Stand. Bei vorbeigehen hörten wir bei den weiteren potenziellen Kundinnen immer wieder die selben Sprüche: "Sie sehen toll aus" - "wunderschön" - "wie eine Prinzessin" Beim genaueren Betrachten waren die meisten Kleider viel zu eng und gar nicht zum Typ passend.  
Nach dieser Erfahrung sahen wir die Messe nur noch als Spaß an. An einem zweiten Stand suchte ich mir das aufgeplüschteste und glitzernste Kleid aus. Völlig überzeugend spielte ich der Verkäuferin mein Interesse vor. Sie zog mir das Kleid an und fand mich natürlich "bezaubernd- wie eine Prinzessin" Wohl eher wie eine riesiger Marshmallow. Wir haben also das beste aus unseren 6 Euro Eintritt gemacht.
Zum Schluss wollten wir uns natürlich noch eine der hoch gepriesenen Modeschauen angucken. Wir setzten uns also an einen Tisch in der Cafeteria unweit der Hauptbühne. Für die Verpflegung vor Ort gaben wir natürlich nochmal eine halbes Vermögen aus. Nach Ankündigung der Modenschau hatten wir nur leider einen nicht mehr so guten Platz. Gefühlte tausende Brautmonster stellte sich unvorteilhaft mitten auf den Gang natürlich direkt vor unsere Nase. Daraufhin verließen wir dann auch die Messe, da unsere Nerven bis aufs äußerste strapaziert wurden.
Ich möchte natürlich nicht nur schlechtes über eine Hochzeitsmesse berichten und ich denke auch, dass es von Ort zu Ort anders ist. Es gab natürlich auch einige niedliche und nette Stände, an denen man sich mit kleineren Unternehmen aus der Umgebung unterhalten konnte. Wer allerdings ein Tag voller Romantik erwartet ist meines Erachtens nach fehl am Platz. Gekauft haben wir damals nichts und auch weitere Termine haben wir nicht vereinbart. Ich persönlich fand, dass das verzaubernde Gefühl von Hochzeitsvorbereitungen völlig verloren gegangen ist. Wenn ich ein Brautkleid kaufen möchte, stelle ich mir doch eine besondere Situation mit meiner Trauzeugin und ausgewählten Freundinnen, die vor der Kabine auf einem Sofa sitzen, im besten Fall an einem Glas Sekt schlürfen und vor Entzückung fast umfallen wenn ich aus der Kabine trete. Okay, ganz so war mein tatsächlicher Kleiderkauf zwar auch nicht, aber alles andere ist besser als eine Massenabfertigung bei dröhnender Lautstärke.



Eure Lena